Kuppenheim bekommt eine Ortsumfahrung – Katzmarek und Whittaker: „Sensationeller Erfolg“ im Bundesverkehrswegeplan

Bei der heutigen finalen Abstimmung des Bundesverkehrswegeplans 2030 im Deutschen Bundestag wurde der nördliche Lückenschluss der B3-neu bei Kuppenheim in den Vordringlichen Bedarf aufgenommen, so die Bundestagsabgeordneten Gabriele Katzmarek (SPD) und Kai Whittaker (CDU).

„Das ist ein sensationeller Erfolg. Diese Einstufung bedeutet, dass der Bund rund 50 Millionen Euro in die Hand nehmen wird, um bis 2030 in Kuppenheim eine circa 5,3 Kilometer lange Ortsumfahrung zu bauen“, so Gabriele Katzmarek und Kai Whittaker.

Die beiden Abgeordneten bedanken sich bei den Verkehrspolitikern ihrer Fraktionen, bei Regierungspräsidentin Nicolette Kressl, bei Landrat Jürgen Bäuerle und Verkehrsdezernent Claus Haberecht – sowie bei Bürgermeister Karsten Mußler aus Kuppenheim. Aus der Region hätte es sehr viel Rückenwind für ihre parlamentarischen Bemühungen gegeben. Dies habe sich bei den harten Verhandlungen ausgezahlt, so Katzmarek und Whittaker.

„Kuppenheim kämpft seit Jahrzehnten für eine Ortsumfahrung. Wir freuen uns riesig, dass durch den Lückenschluss der B3-neu von Höhe Haueneberstein bis zur B462 die Ortsmitte entlastet wird. Auch für Pendler und Zulieferer wird es durch den Lückenschluss zu einer deutlich besseren Verbindung zwischen Baden-Baden und dem Murgtal kommen“, erklären die beiden mittelbadischen Abgeordneten.

Keine gute Nachricht gibt es hingegen für die Autobahnausfahrt Rastatt-Nord und den 4-streifigen Ausbau B462 bis Knoten B3/ B36. Im Gegensatz zum ersten Entwurf des Bundesverkehrswegeplans (März 2016) – dort tauchte das Projekt gar nicht auf – verbleibt der Ausbau in der Kategorie Weiterer Bedarf mit Planungsrecht. Mit dieser Einstufung ist jedoch keine Finanzierungszusage bis zum Jahr 2030 verbunden.

„Wir bedauern, dass es für dieses Verkehrsprojekt nicht gereicht hat. Zusammen mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe und dem Landratsamt Rastatt wollen wir aber aktiv an diesem sehr wichtigen Verkehrsprojekt dranbleiben und alternative Finanzierungsoptionen erörtern, zum Beispiel über Um- und Ausbautöpfe“, so Katzmarek und Whittaker.

Der vierspurige und circa 0,9 Kilometer lange Ausbau der B462 von Bad Rotenfels bis zur Rotherma Querspange verbleibt im Bundesverkehrswegeplan wie in den vorangegangenen Entwürfen im Vordringlichen Bedarf. Das Projekt soll bis 2030 gebaut werden. Nicht mehr prioritär eingestuft ist hingegen der vierspurige Ausbau der B500 zwischen der Autobahnausfahrt Baden-Baden und der L75 (alte B36).