Gabriele Katzmarek zum Gespräch bei der Interessengemeinschaft „Lärm L613 Michelbach“

Im November 2017 hatte die Interessengemeinschaft „Lärm L613 Michelbach“ eingeladen zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung. Gast war auch die Rastatter SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriele Katzmarek. Ein zentrales Thema war die Situation der Motorräder entlang der L613. Die teils kurvenreiche Strecke wird von Motorrädern gerne und vor allem an Wochenenden für illegale Rennen genutzt. Lärm und zahlreiche Unfälle, verursacht durch zu hohe Geschwindigkeit, sind auf der Tagesordnung.

„Rasende Motorradfahrer können im Regelfall für Geschwindigkeitsüberschreitungen nur dann belangt werden, wenn sie direkt von der Polizei herausgewunken werden. Ansonsten macht die Helmpflicht eine Identifikation schwierig. Zum anderen gilt das Prinzip ‚keine Halterhaftung‘. Nur wer gefahren ist, ist haftbar“, erklärt Gabriele Katzmarek. „Geschwindigkeitskontrollen bei Bikern sind deshalb aufwendig und mit einem hohen Personaleinsatz der Polizei verbunden, da jeder einzelne überprüft werden muss, um zu sehen, wer unter dem Helm steckt“.

Gabriele Katzmarek hat der Interessengemeinschaft „Lärm L613 Michelbach“ zugesagt, sich in der Sache sachkundig zu machen. „Ein erster Schritt ist gemacht. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat e.V. hält im Sommer eine Konferenz zum Thema Halterhaftung ab. Meine Anfrage hat dazu geführt, dass explizit das Thema Motorräder auf die Agenda kommt. Ich werde an dieser Veranstaltung teilnehmen und dort das Problem aus meinem Wahlkreis vorbringen“, so Katzmarek. „Ich hoffe, dass die Fachveranstaltung mit Experten aus den Bereichen Verkehr und Politik Lösungen für die Menschen vor Ort aufzeigen kann.“