Niklas Dittmann meldet sich aus Michigan

Mir geht es soweit ziemlich gut. Ich bin im Januar unserem Robotics-Team beigetreten. Wir hatten 6 Wochen Zeit um einen Roboter zu bauen. Vor zwei Wochen hatten wir unseren ersten Wettbewerb und wir haben nach viel Arbeit den ersten Platz erreicht. Beim Wettbewerb haben 40 andere Teams mitgemacht und ich war so stolz auf mich selbst, als auch auf unser ganzes Team, dass wir das geschafft haben.

Diese Woche haben wir einen weiteren Wettbewerb. Anfang April haben wir einen ‘State’ Wettbewerb. Wir werden dort gegen Teams aus ganz Michigan antreten. Wenn wir uns dort gut schlagen, werden wir Ende April nach Detroit fahren, um dort gegen Teams aus der ganzen Welt antreten. Ich freue mich schon sehr! Wir haben aber hart an unserem Roboter gearbeitet. Manchmal haben wir nach der Schule um 15 Uhr angefangen und um 24 Uhr nachts aufgehört mit dem Bauen und Planen. Aber es macht einfach unfassbar viel Spaß, auch weil ich dadurch viel Zeit mit meinen Freunden verbringen kann. Außerdem hat vor kurzem Leichtathletik angefangen, worauf ich mich auch schon freue.

Endlich wird es so langsam warm in Michigan. Vor ein paar Wochen gab es bei uns einen ganz schlimmen Schneesturm. Es hat sich laut Wetterbericht wie -50°C angefühlt, man wäre innerhalb von zwei Minuten draußen erfroren, deshalb mussten wir tagelang zuhause bleiben. Das war ziemlich schlimm für mich, weil man über eine Woche das Haus nicht verlassen konnte, man konnte außerdem nichts mit Freunden unternehmen.

Ich genieße hier noch meine letzten Wochen. Ende Mai habe ich meinen letzten Schultag und ich habe nur noch weniger als 100 Tage, bis ich heimfliege.

Bericht: Niklas Dittmann