Impfzentren bleiben für schnelle Impfungen essenziell

Am 27.04.21 besuchte ich das Kreisimpfzentrum in der Schwarzwaldhalle Bühl. Täglich werden hier hunderte Menschen geimpft.

Und die Kapazitäten seien noch nicht ausgeschöpft, meint Dr. Carl Hoernecke, medizinischer Leiter des Kreisimpfzentrums. „Wenn dem Zentrum in Zukunft mehr Impfstoff zur Verfügung steht, können wir mit einer weiteren Schicht problemlos noch mehr Dosen impfen.“, so Hoernecke.

Eine Herausforderung bleibt für den Betriebsleiter Tobias Ulrich die Planbarkeit. Momentan müsse, je nach gelieferter Impfstoffmenge, das Personal jede Woche neu eingeplant werden. Deshalb kritisiere ich die zögerliche Bestellung an Impfstoff und plädiere dafür, Wertschöpfungsketten von Arzneimitteln in Deutschland zu erhalten und neu aufzubauen, um nicht zunehmend auf Importe angewiesen zu sein.

Ich und die Leitung des KIZ sind uns einig, dass Impfzentren auch mit dem Einsatz von Haus- und Betriebsärzten essenziell wichtig bleiben. Oft haben Hausärzte nicht das nötige Personal und Räumlichkeiten, um einen großen Andrang von Impfwilligen zu bewältigen.

Es ist enorm wichtig, dass alle schnell geimpft werden können, wenn sie das wollen. Die Strukturen sind in solchen Impfzentren bereits gegeben. Deshalb sollten sie auch nach der Aufhebung einer Impfpriorisierung weiterhin genutzt werden.