Es benötigt weiterhin zentrale Poststellen in Bühl

Die Schließung der Postfiliale in Bühl veranlasste mich dazu, das Gespräch mit Martin Fichtner, dem verantwortlichen Politikbeauftragten der Deutschen Post AG zu suchen. Im Post-Zustellstützpunkt in Ottersweier traf ich mich außerdem mit dem dortigen Betriebsleiter Nico Ackermann, sowie zwei Mitgliedern des SPD-Ortsvereins Bühl Thomas Just und Dagmar Gall-Neff.

Die eingebrachte Petition gegen die Schließung der Filiale mit über 1.600 Unterschriften, sowie die Resolution des Gemeinderates zur Rücknahme der Schließung zeigt, wie wichtig eine zentrale Anlaufstelle der Post für die Bürgerinnen und Bürger in Bühl ist. Oberbürgermeister Hubert Schnurr bezeichnet die Schließung in seinem Schreiben an Herrn Fichtner und Herrn Gossow, verantwortlicher Vertriebschef für die Stadt Bühl, als untragbar. Auch meine Gesprächspartner waren sich einig, dass in einer Stadt mit über 30.000 Einwohnern der vollumfängliche Zugang zu allen Postdienstleistungen zwingend notwendig ist. Dabei wies Fichtner darauf hin, dass es stand heute noch acht Postfilialen in Bühl und seinen Ortsteilen gibt. Die verbleibende zentrale Anlaufstelle in der Kernstadt bildet dabei der Farbenfachhandel Meyer, welcher dieselben Dienstleistungen wie jene im alten „Postgebäude“ anbiete, so Fichtner.

Herr Fichtner bekräftigte, dass die Post weiterhin auf der Suche nach weiteren Geschäften ist, die Postdienstleistungen übernehmen. Das Thema ist hier für mich noch nicht abgeschlossen. Die Stadt benötigt weiterhin alternative Anlaufstellen mit verlässlichen Öffnungszeiten und guter Anbindung.