Konstruktive Gespräche bei Baden-Board

Zusammen mit dem Weisenbacher Bürgermeister Daniel Retsch war ich zu Gast bei der Baden-Board GmbH. Wir freuen uns, dass uns die Geschäftsführer Robert Ferstl und Stefan Böll in einem sehr konstruktiven Gespräch versichert haben, dass es in ihrem höchsten Interesse sei, die Baden-Board GmbH weiterzuführen und alle Arbeitsplätze im Murgtal zu erhalten. Die Auftragslage des Unternehmens sei gut, berichtete Robert Ferstl. Das operative Geschäft laufe für die rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie gewohnt weiter. Die Firma befinde sich alles in allem in einem guten Fahrwasser, ergänzte Stefan Böll.

Ich bin erst einmal erleichtert. Die Meldungen der letzten Monate bezüglich des Schutzschirmverfahrens und eines eventuellen erneuten Verkaufs der Baden-Board GmbH haben mir große Sorgen gemacht. Ich freue mich deshalb über die positiven Signale der Geschäftsleitung, werde aber künftige Entwicklungen auch weiterhin in enger Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern beobachten.

Ende November hatte das Amtsgericht Baden-Baden das Schutzschirmverfahren im Rahmen der Firmeninsolvenz der Baden-Board GmbH eröffnet.

Die deutsch-tschechische Marperger Group in Pilsen hatte im September 2019 die Baden-Board GmbH von der Münchner LIVIA Group übernommen. Die LIVIA Group hatte zuvor im Juni 2018 das Unternehmen von der Smurfit Kappa GmbH erworben.

Das bereits 1882 gegründete Traditionsunternehmen mit dem derzeitigen Firmennamen Baden-Board GmbH produziert heute Karton- und Verpackungslösungen aus Recyclingpapier.