Über 1 Milliarde Euro im vergangenen Jahr: Baden-Württemberg profitiert enorm von der Breitbandförderung des Bundes

Rund ein Drittel aller Fördermittel des Bundes für den Breitbandausbau gingen 2022 nach Baden-Württem­berg. Das geht aus einer Antwort des Bundesministe­riums für Digitales und Verkehr auf eine Anfrage des Vorsitzenden der SPD-Landesgruppe Baden-Württem­berg und Mitglied im Haushaltsausschuss, Martin Gerster, hervor.

Die SPD-geführte Ampel-Koalition hat sich die Schaffung eines modernen Highspeed-Netzes für alle Haushalte, Unternehmen, Schulen und Krankenhäuser in Deutschland zum Ziel gesetzt. Eine flächendeckende Versorgung mit leistungsstarken und stabilen Gigabit­netzen, die allen Bürgerinnen und Bürgern, Unter­nehmen und öffentlichen Einrichtungen zur Verfügung stehen, ist die Grundlage für eine erfolgreiche Um­setzung digitaler Möglichkeiten in der Stadt und auf dem Land. Die Breitbandförderung des Bundes ist ein wichtiger Beitrag dazu.

In den Gebieten, in denen kein privatwirtschaftlicher Ausbau stattfindet, unterstützt der Bund die Glasfaser­anbindungen. 50 bis 70 Prozent der Kosten des Gigabit­ausbaus und bis zu 100 Prozent der Ausgaben für externe Beratung und Planung werden über­nommen. Das dafür aufgelegte Förderprogramm stößt auf großen Zuspruch. Das zuständige Bundes­ministerium für Digitales und Verkehr konnte dank der zahlreichen Anträge im vergangenen Jahr die für 2022 zur Ver­fügung stehenden Mittel von insgesamt rund drei Milliar­den Euro für die Breitbandförderung des Bundes komplett zuteilen.

Davon profitiert insbesondere Baden-Württemberg. Mit über einer Milliarde Euro gingen rund ein Drittel aller Mittel des Bundes für die Förderung des Breitbandausbaus im vergangenen Jahr nach Baden-Württemberg – davon mehr als 4,3 Millionen Euro für den Breitbandausbau in Rastatt und Baden-Baden. Damit hat der Bund vier Maß­nahmen in meinem Wahlkreis und landesweit rund 370 Maßnahmen gefördert. Insgesamt wurden für Baden-Württemberg seit Beginn der Breitbandförderung des Bundes Ende 2015 für die Fördergegenstände Infra­strukturprojekte sowie externe Beratung und Planung rund 2,7 Milliar­den Euro an Bundesmitteln für mehr als 2250 Maß­nahmen bewilligt.

In Baden-Baden und Rastatt hat der Bund damit seit Förderbeginn 32 Maßnahmen mit insgesamt mehr als 26 Millionen Euro unterstützt, davon eine Maßnahme in Baden-Baden mit 19,7 Millionen Euro und 31 Maß­nahmen in Rastatt mit rund sieben Millionen Euro. Die­ses erfolgreiche Förderprogramm setzen wir 2023 fort. Mit dem Beschluss des Bundeshaushalts hat der Deut­sche Bundestag Ende 2022 den Weg dafür frei­gemacht. Im zweiten Jahr in Folge stellen wir die Rekord­summe von insgesamt 3,1 Milliarden Euro zur Förderung des Gigabit-Ausbaus zur Verfügung“, teilt die Abgeordnete mit.