Im Oktober habe ich den Zustellstützpunkt der Post in der Rastatter Industriestraße besucht. Auf dem Programm standen Gespräche mit Mitarbeitenden, dem Management sowie Vertretern des Betriebsrats aus dem Bereich der Brief- und Paketzustellung. Außerdem durfte ich einen Paketzusteller ein kleines Stück bei seiner Arbeit in Rastatt begleiten. Mit der stellvertretenden Niederlassungsleiterin Rita Czermin aus Karlsruhe, Günther Pisot, dem Vorsitzenden des örtlichen Betriebsrates sowie den für die Auslieferung von Briefen und Paketen zuständigen Abteilungsleitern habe ich anschließend über Arbeitsbedingungen, verspätete Briefzustellung in ihrem Wahlkreis und die bevorstehende Novellierung des Postgesetzes gesprochen.
Einblicke in die Arbeitsabläufe bei der Post
Wenn wir einen Brief einwerfen, ist die Sache für uns erledigt. Doch dann beginnt erst die Arbeit der Post-Angestellten. In einer Branche, in der es auch prekäre Beschäftigung gibt, setzt die Deutsche Post AG auf tarifliche Bezahlung und langfristige Arbeitsverhältnisse mit betrieblicher Mitbestimmung. Mit der Novellierung des Postgesetzes werden wir diesen Bereich modern und zukunftssicher aufstellen. Dabei ist uns als SPD-Fraktion wichtig, dass Unternehmen wie die Deutsche Post, die soziale und ökologische Kriterien erfüllen, keine Nachteile im Wettbewerb haben.
Daher waren auch die Arbeitsbedingungen ein Thema: Wir müssen uns auch mit der Frage beschäftigen, wie es Beschäftigten geht , die ein schweres Paket in den fünften Stock schleppen. Dabei geht es um die Gesundheit von Menschen, die uns mit ihrer Arbeit den Alltag erleichtern und das Land mit am Laufen halten.
Und ich persönlich werde auch weiterhin darauf achten, dass die Zustellung von Briefen und Paketen in meinem Wahlkreis zuverlässig und im Rahmen der vorgesehenen Laufzeiten erfolgen. Da ist noch einiges nachzuholen, wie Bürgerinnen und Bürger mir immer wieder schildern, und man hat mir eine erneute Prüfung zugesagt.
Gute Arbeitsbedingungen für eine nachhaltige Ausrichtung
Rita Czermin freute sich über das Interesse an ihrem Unternehmen und an der Niederlassung. Sie sagte: „Der Besuch des Zustellstützpunktes Rastatt wurde von allen Seiten positiv aufgenommen. Der intensive Austausch in der anschließenden Gesprächsrunde war sehr interessant und hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, Einblicke in unsere Betriebsabläufe und unsere Strategie zu gewähren. So konnten wir unter anderem gemeinsam über den hohen Stellenwert der Nachhaltigkeit in unserem Unternehmen diskutieren.“
Die Logistikbranche trägt auch Verantwortung beim Kampf gegen die Klimakrise. Die Zukunft der Zustellung ist elektrisch und die Post ist auf einem guten Weg, mit ihren Fahrzeugen und Prozessen vorbildliche Standards zu setzen. Wir sollten bei der öffentlichen Vergabe von Aufträgen daher auch stärker auf die Einhaltung sozialer und ökologischer Kriterien achten und weniger auf den niedrigsten Preis setzen.
Mit mir auf dem Foto sind (von links) Martin Fichtner, der regionale Politikbeauftragte der Deutschen Post AG, der Betriebsratsvorsitzende Günther Pisot, Peter Zecchin, Abteilungsleiter Auslieferung Brief, Rita Czermin, stellvertretende Niederlassungsleiterin Betrieb Karlsruhe, Philipp Posadas, Abteilungsleiter Auslieferung Paket, und Benjamin Urban, der Leiter des Zustellstützpunkts in Rastatt.