Im Gespräch mit dem Verein der Adoptiv- und Pflegeeltern aus Rastatt

Wer bestimmt über die Gesetze, die Kinder betreffen? Wird es in Zukunft Änderungen für Pflegefamilien geben? Warum werden bei diesen Gesetzen die Erwachsenen angehört und nicht die betroffenen Kinder? Über diese und andere Fragen habe ich mit Kindern und Erwachsenen der Initiativgruppe der Pflege- und Adoptiveltern der Städte Baden-Baden/Rastatt in Berlin gesprochen.

Die Gruppe unterstütze ich in diesem Jahr mit einem Fahrtkostenzuschuss nach Berlin. Gerne nehme ich mir die Zeit, mit den Pflegeltern aber auch mit den Pflegekindern über Gesetzesvorhaben und meinen persönlichen Werdegang in die Politik zu diskutieren.

Pflegefamilien haben vielfältige Herausforderungen und Probleme zu meistern, so wie jede andere Familie auch. Hier kommt jedoch hinzu, dass die momentanen gesetzlichen Regelungen nicht klar genug die Rechte der Pflege- und Adoptiveltern stärken. Oberste Aufgabe, ist weiterhin, Kinder in ihren Herkunftsfamilien zu integrieren. Das ist aber bei vielen Kindern aus den unterschiedlichsten Gründen nicht möglich. Entweder weil die Familien zu zerrüttet sind, oder aber psychisch und physisch nicht in der Lage sind, den Kindern ein geschütztes Zuhause zu geben. Deshalb hat die SPD ein Gesetzesentwurf eingebracht, der die Rechte der Pflege- und Adoptiveltern stärkt. Der konnte aufgrund der fehlenden Zustimmung der CDU/CSU nicht umgesetzt worden.

Insgesamt habe eine sehr engagierte Elternschaft getroffen, die den Kindern vieles ermöglichen möchten. Das Thema „Pflegekind“ wird auch in der neuen Legislaturperiode nicht vom Tisch sein, denn es sind wichtige und ernste Anliegen, die wir im Sinne der Kinder regeln müssen.