Rede im Bundestag zur Meisterpflicht in bestimmten Berufen

Am letzten Sitzungstag vor der parlamentarischen Sommerpause habe ich im Deutschen Bundestag zur möglichen Wiedereinführung der Meisterpflicht in bestimmten Gewerken geredet. Mir ist besonders wichtig, das Ziel im Auge zu behalten: Die SPD will den Bedarf an Fachkräften auch im Handwerk sichern. Dazu brauchen wir ein gutes Ausbildungssystem. Wir brauchen genügend Betriebe, die junge Menschen auf qualitativ höchstem Niveau ausbilden. Wir brauchen eine anständige Ausbildungsvergütung und anständige Arbeitsbedingungen in der Ausbildung.

Der Meistertitel ist die Krone des Handwerks. Die Handwerksordnung bietet sie allen an, die sich weiterbilden wollen. In manchen Gewerken, zum Beispiel bei den Fliesenlegern, wird seit dem Jahr 2004 auf die Meisterpflicht zur Gründung eines Betriebes verzichtet. Damit sollten Gründungen von Handwerksbetrieben unterstützt werden. In den vergangenen 15 Jahren sind tatsächlich viele tausend Handwerksbetriebe gegründet worden.

Im Koalitionsvertrag von 2017 hat sich die SPD mit den Koalitionspartnern in Berlin darauf geeinigt zu prüfen, ob in bestimmten Gewerken die Rückvermeisterung unter bestimmten Bedingungen sinnvoll sein könnte. An dieser Prüfung wird die Bundesregierung auch während der Sommerpause arbeiten.

Meine Rede finden Sie hier.