ICC Bischweier ist gut für die Region

Uneingeschränkt begrüße ich das Vorhaben der Mercedes-Benz AG, auf dem Gelände des ehemaligen Spanplattenwerks Kronospan einen Logistikstandort zu errichten. Ich befürworte ausdrücklich die jetzt bekannten Pläne für die Nachnutzung des Geländes in Bischweier. Für den Automobilhersteller ist das geplante Internationale Konsolidierungszentrum (ICC) ein strategisch wichtiger Baustein im dringend notwendigen Transformationsprozess. Der Automobilhersteller richtet sich zurzeit auf die Anforderungen der Elektromobilität neu aus. Es ist richtungsweisend, dass Mercedes-Benz auf neueste Technologien bei Umwelt-, Natur- und Klimaschutz sowie technische Innovationen im Bereich der Logistik und der Automobilproduktion setzt. Die Revitalisierung der Industriebrache in Bischweier kann auf diese Weise optimal vorankommen und von der Mercedes-Benz AG unterstützt werden. Eine ökologisch nachhaltige Bauweise nach neuesten Standards ist für das Unternehmen ein wichtiger Schritt in die Zukunft der Kraftfahrzeugbranche.

Für die Region bedeutet die Errichtung dieses modernen Logistikzentrums als Bündelung von Lagerstandorten im Großraum Rastatt und im Murgtal bis zu 500 neue Arbeitsplätze mit Tarifbindung. Dabei kommen ganz verschiedene Berufsfelder zum Tragen, es sollen so auch zahlreiche Arbeitsplätze im Verwaltungsbereich entstehen. Die Gemeinde Bischweier profitiert von den Gewerbesteuereinnahmen und auch von der Kaufkraft der neuen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Zusätzlich ergibt sich eine intensive Zusammenarbeit mit Gewerbe und Einzelhandel vor Ort sowie Dienstleistungen durch ortsansässige Firmen.

Das ICC stärkt mit seiner Funktion als zentrale Versorgungsstelle für das globale Produktionsnetzwerk langfristig auch die bestehenden Mercedes-Benz-Standorte in Rastatt, Gaggenau und Kuppenheim – ein wichtiges Plus für die dort bereits vorhandenen Arbeitsplätze. Zusätzlich wird die CO₂-neutrale Recyclingfabrik in Kuppenheim ab 2023 elementarer Bestandteil des globalen Batterie-Produktionsnetzwerks des Konzerns sein. All dies stärkt langfristig auch den Wirtschaftsstandort Mittelbaden.